Im Alltag werden wir durch die verschiedensten Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren können unsere Wahrnehmung und unser Denken verändern und eine Wolkendecke über unser Leben legen. Dadurch sehen wir nicht mehr was wirklich dahinter steckt und was wichtig ist im Leben. Yoga kann helfen die Wolken vorbeiziehen zu lassen und die Sonne zum strahlen bringen. Bevor ich tiefer in das Thema einsteige, möchte ich erklären was Yoga für mich ist. Yoga ist für mich ein Lifestyle, welcher darauf ausgelegt ist, einen gesunden Körper und einen gesunden Verstand zu erhalten. Dieser Lebensumstand lässt sich durch unterschiedliche Techniken, Methoden und Übungen aufrechterhalten. Zunächst habe ich Yoga für mich als Ausgleich zum täglichen Leben entdeckt. Durch die unterschiedlichen Übungen habe ich meinen Körper fit und gesund gehalten. Während der Praxis kann ich mich komplett auf meinen Körper fokussieren und den Stress des Alltags entfliehen. Besonders in stressigen Situationen wie meiner Prüfungsphase hat mir meine Yogastunde geholfen die Anspannungen, Ängste und Sorgen loszulassen und gelassener zu werden.
Später habe ich dazugelernt, dass Yoga mehr als die reine Praxis ist. In Kombination mit meditativen Übungen schafft Yoga zusätzlich einen gesunden Verstand, eine klarere Sicht und schafft Platz für das wirklich wichtige im Leben. Oft habe ich mit Ängsten und Sorgen zu kämpfen. Schlechte Gedanken und Glaubenssätze beeinflussen meinen Alltag und meinen Blick auf das Leben. Bin ich gut genug ? Kann ich das schaffen ? Viele tägliche Aufgaben schwirren in meinem Kopf. Was muss ich noch erledigen ? Mein Kopf bekommt niemals Ruhe, fährt immer Vollgas durchs Leben ohne mal eine Rast zu machen und die schöne Aussicht zu genießen. Zunächst möchte ich drei praktische Übungen und ihre Vorteile erläutern. Die Positionen werden im Yoga Asanas genannt. Die erste Position, welche ich hier erläutern möchte wird Pranamasana (prayer pose) genannt. Für die Haltung stehst Du aufrecht am Anfang deiner Matte. Deine Füße stehen zusammen. Beuge deine Ellbogen leicht und lege deine inneren Handflächen zusammen und platziere sie auf deiner Brust. Entspanne deinen ganzen Körper und schließe deine Augen. Dein Atem ist ganz normal. Fokussiere dich auf den Brustkorb. Diese Position dient als Vorbereitung auf die Praxis und schafft Konzentration und Ruhe. Im Sonnengruß und der Mondbegrüßung wird dieses Asana zu Beginn praktiziert. Für mich symbolisiert es auch eine Art Neuanfang und einen neuen Abschnitt in meinem Alltag indem ich mich mir selbst widme. Die zweite Asana ist der Krieger (englisch= Warrior B). Für diese Haltung stehst du quer auf deiner Matte. Öffne deine Füße etwa 3-4 Fußbreiten auseinander. Dein Füße schauen zunächst nach vorne dein Becken ist gerade parallel zur langen Seite deiner Matte. Nun drehe deinen vorderen Fuß um 90 Grad nach vorne ohne dein Becken zu drehen. Deinen hinteren Fuß kannst du um 45 Grad eindrehen, wichtig ist aber, das dein Becken sich nicht bewegt. Deine komplette Fußfläche ist auf dem Boden. Drücke die drei Punkte deines Fußes auf die Matte. Beuge nun dein vorderes Knie an. Beachte dabei aber dein Knie nicht über den Knöchel zu bringen. Wenn du unsicher bist beuge dein Knie lieber etwas weniger. Beuge dein Becken leicht nach vorne und versuche in einer Linie zu bleiben. Dein Knie sollte gerade mit deinem Oberschenkel sein. Öffne deine Brust. Strecke nun beide Hände seitlich auseinander. Deine Finger bleiben zusammen und deine Handfläche schauen nach unten. Dein stolzer Blick geht zur vorderen Handfläche. Deine Hüfte wird in dieser Übung geöffnet. Gehe langsam aus der Position und wechsle die Seite. Dieses Asana ist sehr kraftvoll und stolz. Mich lässt diese Haltung spüren wie viel Kraft in mir steckt. Zudem schenkt sie mir Selbstbewusstsein und Energie. Als letztes möchte ich ein Asana erläutern in welcher es wichtig ist die Balance zu halten. Dieses Asana wird Eka Pada Pranamasana (englisch= one-legged prayer pose oder deutsch= Baum) genannt. Stehe hierfür gerade auf deiner Matte. Deine Füße berühren sich und deine Arme zeigen seitlich nach unten. Nun beuge dein rechtes Bein und platziere deine Fußinnenseite über deinem Knie oder auf deinem Unterschenkel auf der Innenseite deines anderen Beins. Auf keinen Fall solltest du deinen Fuß auf der Innenseite deines Knies platzieren. Du kannst mit der Hand dein Fußgelenk greifen und Dir selbst helfen. Dein Knie und dein Oberschenkel schauen nach außen. Fokussiere einen Punkt um die Balance zu bekommen. Wenn du soweit bist kannst du deine Handflächen zusammennehmen und vor deiner Brust platzieren. Achte auf einen geraden Rücken. Dein Standbein sollte ausgestreckt sein. Oberschenkel und Unterschenkel sollten angespannt sein. Versuche deine Hüfte gerade zu halten und nicht zur Seite oder hoch zu drücken. Wenn du dir unsicher bist kannst du dich gerade hinstellen, deine Hand auf deiner Hüfte platzieren und mit einem Fuß auf einen Block steigen. Du solltest nun spüren, das deine Hüfte nach außen gedrückt wird. Das sollte in der Baumposition nicht passieren. Entspanne dich, dein Atem ist ganz natürlich. Atme aus und greife mit deiner Hand deinen Knöchel. Gehe langsam aus der Position und wechsle die Seite. Die Übung dehnt deine Bein- und Fußmuskulatur sowie deine Knöchel. Es hilft dir bei Innerer Unruhe. Dieses Asana entspannt von innen und bringt Ruhe in den Körper. Neben der Yoga Praxis ist die Meditation eine weitere Technik um Platz für das wirklich wichtige im Leben zu schaffen. Eine Technik welche mir besonders hilft, ist Yoga Nidra. Nidra bedeutet Schlaf. Die Meditationstechnik versetzt dich in eine Zustand zwischen Schlaf und Wachsamkeit. Währenddessen kannst du deine Gedanken beobachten, solltest aber immer wieder zu deinem Körper zurückkehren und die Gedanken an Dir vorbei ziehen lassen. So lernst du deine Gedanken nicht mit dir zu identifizieren und eine Art Abstand zu gewinnen. Regelmäßige Meditation kann in deinem Alltag Ruhe schaffen und hilft dir deine Gedanken und Emotionen zu kontrollieren. Lege dich auf deinen Rücken in die Savasana Haltung. Deine Hände liegen neben deinem Körper, deine Handflächen zeigen nach oben. Deine Beine liegen Hüftbreit auseinander, deine Füße zeigen leicht nach außen. Dein Körper ist komplett entspannt. Dein unterer Rücken sollte auf der Matte liegen. Wenn es sich gut anfühlt kannst du ein Kissen unter die Knie legen um deinen Rücken auf der Matte platzieren zu können. Normalisiere deinen Atem. Atme vier Sekunden in den Bauch ein, halte deinen Atem für 20 Sekunden und atme vier Sekunden in den Bauch aus. Wiederhole die Atmung. Dein ganzer Körper ist entspannt und relaxt. Die Meditationstechnik ist eine geführte Meditation, sodass du währenddessen Anweisung bekommst. Du sollst dich nun auf deine einzelnen Körperteile konzentrieren und entspannst sie nacheinander. Zum Beispiel wird mit deinen Zehen angefangen. Richte deine volle Aufmerksamkeit auf deine Zehen und entspanne sie. Gehe dann weiter zu deinen Knöcheln, Unterschenkeln und Knien. Richte deinen Fokus auf deine Glieder und entspanne sie. Während der Meditation werden immer wieder Gedanken aufkommen. Nehme sie an, betrachte sie und lass sie wie Wolken an Dir vorbeiziehen. Komme zurück zu deinem Körper. Du fokussierst jeden Teil deines Körpers von unten nach oben. Auch deine inneren Organe werden entspannt. Versuche nicht zu schlafen, sondern aufmerksam zu sein. Nach der Meditation wirst du dich sehr entspannt fühlen. Du bist aufmerksamer und bekommst einen klaren Blick. Falsche Gedanken wie „ich bin nicht gut genug“ ziehen an Dir vorbei. Du machst Platz für wichtige und positive Gedanken. Zu einer gesunden Lebensweise und einem gesunden Körper gehört ebenfalls eine gute Ernährung. Führe deinem Körper nur gute Lebensmittel zu ! Achte zusätzlich auf eine ausreichende Wasserzufuhr. Für einen gesunden Verstand und Körper muss von außen und innen gearbeitet werden. Wähle gesunde Fette, ausreichend Kohlenhydrate und Proteine. Esse nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Bekomme ein Gefühl, welche Lebensmittel Dir gut tun und wie du dich danach fühlst. Tee kann zusätzlich deinen Körper entgiften. Genieße deine Mahlzeiten und nehme Dir Zeit zum Essen. Eine Kombination praktischer und mentaler Übungen sowie die Fürsorge für sich selbst, schaffen einen gesunden Verstand und Körper. Yoga ist also viel mehr als stretching Übungen ! Yoga ist eine ganze Lebensweise ! Für mich ist Yoga nicht mehr wegzudenken. Es hilft mir mich gesund zu fühlen und mental auf das wirklich wichtige im Leben zu konzentrieren. Ich verschwende meine Zeit nicht weiter mit falschen Glaubenssätzen und nutzlosen Gedanken. Ich kümmere mich um mich selbst, achte darauf das es mir gut geht und übertrage dieses Gefühl auf meine Mitmenschen !
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